Sa 6. Mai 2023 -

Gut geschüttelt? - Suspensionen in der Beratung

Suspensionen sind flüssige Arzneiformen, die einen ungelösten Feststoff enthalten. Sedimentiert der Wirkstoff, hat dies gravierende Auswirkungen auf die Dosiergenauigkeit. Dem Laien ist der Begriff Suspension meist nicht bekannt und die Problematik somit nicht bewusst.

Bei den klassischen Schüttelmixturen denkt jeder Beratende an den Hinweis, dass die Suspension vor der Anwendung aufgeschüttelt werden muss. Doch auch in zahlreichen anderen Arzneiformen kann der Wirkstoff suspendiert vorliegen: Augentropfen, Nasensprays oder Dosieraerosole sind nur einige Beispiele. Trockensäfte stellen eine Sonderform dar, bei der die Suspension erst durch den Patienten aus einem Pulver oder Granulat hergestellt wird.

Oft reicht der Hinweis auf das Schütteln vor der Anwendung nicht aus: Mal muss dabei Schaumbildung vermieden werden, mal ist die Lagertemperatur besonders kritisch. Quer durch alle Darreichungsformen und Indikationen gibt der Vortrag einen Überblick über die Beratung zu Fertigarzneimitteln, hinter denen sich Suspensionen verbergen.

Dr. Sabine Werner, Apothekerin, Landsberg/L.

Dr. Sabine Werner hat in München und Berlin Pharmazie studiert. Einer Promotion an der LMU München folgte ein Auslandsjahr in einer Krankenhausapotheke in Tansania. Nach mehreren Jahren in öffentlichen Apotheken unterrichtet sie seit 2010 an der Berufsfachschule für Pharmazeutisch-technische Assistenten in München. Seit 2013 ist sie regelmäßig Autorin und Referentin für die Deutsche Apotheker Zeitung und die PTAheute.

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