Fr 1. Mär 2024 -

Der Einzelimport bei Arzneimitteln in Zeiten von Lieferengpässen

Was ist erlaubt, was ist verboten?

Lieferengpässe bei Medikamenten haben in den vergangenen Jahren die Versorgung von Patienten mit Medikamenten vor große Herausforderungen gestellt. Importbestellungen wurden als ein Mittel eingesetzt, um die Folgen von Lieferengpässen abzumildern und die Versorgungssicherheit von Patienten sicherzustellen. So wurde beispielsweise aufgrund fehlender Verfügbarkeit das Antibiotikum Cotrimoxazol (Sulfamethoxazol/Trimethoprim) aus Großbritannien auf den deutschen Markt gebracht.

Dabei sind bei dem Einzelimport von Medikamenten zur Vermeidung von Retaxationen zahlreiche Anforderungen zu beachten, die in § 73 Arzneimittelgesetz (AMG) gesetzlich normiert sind. Dieser Vortrag beleuchtet diese Voraussetzungen sowie die Voraussetzungen für die Erstattungsfähigkeit von importierten Arzneimitteln.

Dr. jur. Ulrich Grau, Rechtsanwalt, Berlin

Dr. Ulrich Grau, geboren 1971 in Heidenheim/Brenz, ist Rechtsanwalt und Wirtschaftsjurist. Er ist seit 2006 Partner der Kanzlei D+B Rechtsanwälte. Die Kanzlei ist eine der größten und führenden Kanzleien im Gesundheitswesen.
Dr. Ulrich Grau studierte Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bayreuth, wo er auch 2001 mit einem Thema im Vergaberecht zum Dr. iur. promovierte. Er ist sowohl in der Bundesrepublik Deutschland (Berlin) als auch in Belgien (Brüssel) als Rechtsanwalt zugelassen.

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Nicht lieferbar!

Einblick in verschlossene Welten – Umdenken gefragt?

„Ihr Arzneimittel ist leider nicht lieferbar." Dieser Satz gehört mittlerweile zum Standardrepertoire des deutschen Apothekenpersonals. Ein gravierendes, stetig wachsendes Problem. Plötzlich sind wichtige Güter nicht mehr selbstverständlich. Heute wird bewusst, dass Arzneimittel nicht aus deutschen Fabriken stammen, sondern Endprodukte globaler Handelsketten sind. Viele wichtige Arzneistoffe kommen längst aus Asien.

Die Globalisierung hat auch vor der Pharmazie nicht Halt gemacht. Vieles, was sich in fernen Märkten abspielt, beeinflusst die Verfügbarkeit eines bestimmten Fertigarzneimittels in der Bundesrepublik.

Aber warum ist das so? Und vor allem, was kann dagegen getan werden?

Dieses Werk will Apothekenpersonal helfen, auf die täglichen Fragen von Kunden, Pflegediensten, Arztpraxen und Krankenkassen, plausible Antworten zu geben.